Rundbrief 2/2021

Liebe Mitglieder,

Vorständler-/Innen, Erzieher-/Innen, Kinder und Eltern,

Nach langem Aufschub der Jahreshauptversammlung unseres Landesverbandes, konnte am 09.09.21 ein neuer Vorstand gefunden werden.

Wir danken Markus Liessmann erst einmal herzlich für seine jahrelange Unterstützung als erster Vorsitzender!

Vielen Dank außerdem an Robert Lux und Meike Rieger!

Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

1.Vorsitzende Manuela Bornkessel, Kita Router

2.Vorsitzender Thomas Kümpfel, Waldkindergarten Langenfeld

Schatzmeister Michael Or, Waldkindergarten Düsseldorf Süd

Schriftführerin Katharina Pohle, Waldkindergarten Langenfeld

Beirat, unsere treue Meheret Gomann, Waldkindergarten Puhlheim

 

Der neue Vorstand stellt sich vor:

 

1. Vorsitzende: Manuele Bornkessel

57 Jahre alt, verheiratet, 4 Kinder, 1 Enkelkind

Beruf: Geschäftsführerin Kita Router gGmbH

Kurzportrait:

Seit 2011 ist der Träger Kita Router in der Kinder– und Jugendhilfe im Bereich  Wald—und Naturkindergärten tätig. Es wurden bis heute 9 Einrichtungen mit 18 Gruppen eröffnet. Es werden Kinder im Alter von 2-6 Jahre für 35 und 45 Std. Betreuungszeit in unseren Einrichtungen betreut. Das Thema  Wald und Naturkindergärten ist für mich als Geschäftsführerin eine Herzensangelegenheit und Ziel unserer Einrichtungen ist es, das Verständnis für und den Umgang mit der Natur und den natürlichen Ressourcen, den Kindern zu vermitteln.

Damit die Wald und Naturkindergärten auch weiterhin Bestand in der Kindergartenlandschaft haben, habe ich mich 2019 als Beirat in den Vorstand des LV wählen lassen. Mein Thema, welches ich intensiv begleitet hatte, war die Reform des Kinderbildungsgesetzes und eine finanzielle Besserstellung der Waldkindergärten.

 

 In vielen politischen Gesprächen, die ich geführt habe und auch in der Anhörung zur Reform im Landtag, konnte ich dieses wichtige Thema allen Parteien nahe bringen, leider wurde es aber in der Reform noch nicht berücksichtigt.

Daher ist mein Anliegen und auch mein Grund, warum ich für den Vorstand im LV antrete, die politische Arbeit weiter nach vorne zu bringen, um in der Evaluierung des Gesetztes endlich auch eine finanzielle Anpassung für die Wald und Naturkindergärten zu erreichen. Privat bin ich außerdem auch kommunalpolitisch im Bereich Jugend, Kindergarten, Schule tätig.

Herzliche Grüße  Manuela Bornkessel

 

2.Vorsitzender Thomas Kümpfel, Waldkindergarten Langenfeld

Hallo, mein Name ist Thomas Kümpfel, ich bin 40 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Langenfeld. Beruflich bin ich Selbstständiger Ingenieur für Lichttechnik mit Nebengewerbe im Marketing.

Unsere Jungs (5,2) sind schon immer sehr gerne in die Waldgruppen und den Waldkindergarten gegangen. Beide genießen die ruhige Atmosphäre mit viel Bewegung an der frischen Luft.

Ich empfinde das Waldkindergartenkonzept als eines der besten, um das gesunde Wachstum der heranwachsenden Persönlichkeiten zu fördern. Die Kombination aus natürlicher Umgebung und die Benutzung einfacher Mittel lässt die Kinder in Ruhe die Welt entdecken.

Persönlich freue ich mich im Team mitzuwirken und den Landesverband zu unterstützen neue Themen anzugehen, die es ermöglichen das Konzept des Waldkindergartens zukünftig mehr Kindern zu ermöglichen

 

Schatzmeister Michael Or

Mein Name ist Hakan Michael Or
Ich lebe mit meiner vierköpfigen Familie in Düsseldorf und unser Ältester besucht dort den schönen Waldkindergarten der Waldkobolde. Studiert habe ich in den Niederlanden und England und begeistere mich privat für Musik, Kunst und unseren Schrebergarten.

Als Mitglied des Vorstands möchte ich vor allem dabei mitwirken ein NRW weites Mediatorennetzwerk aufzubauen. Bedauerlicherweise haben wir auch Erfahrung aus unserem Waldkindergarten und hoffe auf gute Gespräche mit den Mitgliedern um dieses Wissen in das Waldkindergarten-Netzwerk einfließen zu lassen und in Zukunft allen Waldkindergärten in schwierigen Situationen helfen zu können.

 

Schriftführerin : Katharina Pohle, Waldkindergarten Langenfeld

 

Mein Name ist Katharina Pohle und ich bin 40 Jahre alt.

Mein Mann und ich haben einen Baumpflegebetrieb und haben dieses Jahr noch ein weiteres Hobby zum Beruf gemacht und betreiben eine kleine Hühnervermietung. Aber nicht nur beruflich verbringen wir eine Menge Zeit draußen, sondern auch privat sind wir jede freie Minute im Wald unterwegs.

Unser Sohn geht mittlerweile seit 2 Jahren in Langenfeld in den Waldkindergarten und ist dort sehr glücklich. Die Erfahrungen die er und damit auch wir dort sammeln dürfen, sind sehr wertvoll. Die Arbeit des Landesverbandes halte ich für sehr wichtig und erhaltenswert

Windstärken

Nochmal kurz die „Windstärken-Tabelle“ . Die meisten haben viel Erfahrung damit. Es sollten allen klar sein, was, wer,wann zu tun ist oder hat, wenn ein Sturm angesagt ist oder aufzieht. Das mit den neuen Eltern zu thematisieren, in einer kurzen Einweisung, macht in jedem Herbst Sinn. Grundsätzlich raten wir ab Windstärke 6 den Wald nicht mehr zu betreten, abhängig jedoch, wie der Wald strukturiert ist und wie weit die Wege sind. Das hängt ganz individuell von dem eigenen Standort ab und kann nicht für alle verallgemeinert werden, hier ist gesunder Menschenverstand gefragt.

 

Unser Wald in der Zukunft

Wie steht es um unsere Wälder?

Leider haben zunehmend die Wald und Naturkindergärten mit dem schadhaften Wald zu kämpfen. Borkenkäfer, absterbende Bäume, Trockenheit, Stürme, Rindenrusspilz, EPS...etc. Welche Lösungsansätze gibt es? Wir möchten eine Diskussion dazu mit Euch eröffnen. Gedanken und Hinweise dazu, könnt Ihr uns vorab schon an die Geschäftsstelle senden.

In naher Zukunft werden wir dazu eine Diskussion in einer Videokonferenz eröffnen. Alle sind herzlich dazu eingeladen, näheres dann per Mail von uns.

geschaeftsstelle@waldkindergaerten-nrw.de

Weitere Informationen dazu findet man unter:

https://www.wald-und-holz.nrw.de/fileadmin/Wald_in_NRW/waldzustandsbericht_2020_kurzfassung.pdf

 

Hantaviren im Waldkindergarten

Hantaviren werden  hauptsächlich von der Rötelmaus, die in unseren Buchenwäldern lebt, übertragen. Infizierte Tiere scheiden Hantaviren mit Kot, Urin und Speichel aus. Die Erreger können nach dem Eintrocknen über Tage und sogar Wochen ansteckend bleiben. Wird erregerhaltiger Staub aufgewirbelt und eingeatmet, können die Hantaviren über die Schleimhäute in den Körper gelangen. In Wald und Naturkindergärten kommen eher die Erwachsenen mit den Hantaviren in Berührung, wenn sie z.B. kehren oder staubwischen. Staubentwicklung ist zu vermeiden, man sollte auf alle Fälle lüften beim Saubermachen und Extremente befeuchten und luftdicht in Plastiktüten entsorgen.

Tritt bei Personal eine Infektion auf, sollte der behandelnde Arzt auf die berufliche Exposition im Waldkindergarten  hingewiesen werden ( Meldung an Unfallversicherungsträger)

 

Unter www.gesundheitsamt-bw.de Stichwort „Waldkindergarten“ sind weitere Informationen dazu zu finden